Kondition fehlt, die Einstellung aber nicht

Fußball Freundschaftsspiel: SG Blau-Weiß Neuenhofe – VfB Germania Halberstadt 0:8 (0:1)

Bericht aus der Volksstimme:

Als Höhepunkt der Saisonvorbereitung hatte sich Blau-Weiß Neuenhofe am Sonntag einen Regionalligisten zum Freundschaftsspiel eingeladen. Dem Regenwetter geschuldet sahen leider nur rund 120 Zuschauer wie gut sich die Mannschaft von Kevin Pooth zumindest eine Halbzeit lang gegen die Germanen behauptete.

 

„Wir hatten schon so mit 100 bis 200 Zuschauern gerechnet. Bei besserem Wetter wären sicher 30, 40 Leute mehr gekommen. Das ist ein bisschen schade“, bedauerte Trainer Pooth. Von den widrigen äußeren Bedingungen einmal abgesehen, konnte der Coach aber zufrieden mit dem Testspiel sein. In Halbzeit eins gelang dem Regionalligisten nur ein Treffer. Am Ende waren es zwar Acht, tags zuvor hatten die Halberstädter in einem anderen Test den TSV Zilly (Kreisliga Harz) allerdings 16:0 abgefertigt.

 

Neuer? Weidenfeller? Otto!

 

Dass so ein Debakel für Neuenhofe ausblieb, das lag auch am starken Keeper Andreas Otto. Der „Manuel Neuer aus Neuenhofe“, wie in Stadionsprecher André Wiklinski prompt taufte, vereitelte mit seinen starken Paraden in Hälfte eins mehrere VfB-Chancen. Pooth dazu: „Wir nennen ihn lieber Roman Weidenfeller, aber er hat wirklich toll gehalten. Insgesamt war das eine sehr gute Leistung von uns in der ersten Halbzeit. Wir hatten ja sogar die Chance zum 1:1. Ich schätze, bei Halberstadt ist es in der Pause in der Kabine lauter geworden.“ Tatsächlich wäre Mario Kogeler sogar beinahe der Ausgleich gelungen, als er auf der linken Seite durchbrach und die lange Ecke bei seinem Abschluss nur knapp verfehlte.

 

In Halbzeit zwei lief es dann nach zahlreichen Wechseln nicht mehr ganz so gut für den Landesklasse-Vertreter. Wahrscheinlich war auch die Halbzeitansprache von Halberstadts Trainer Henri Fuchs bei seiner Mannschaft angekommen, jedenfalls schlug diese nun noch sieben Mal zu. Trotz des dann doch deutlichen Endresultates gewann Neuenhofes Trainer aber einen positiven Eindruck von seinem Team: „Wir haben ja erst zwei lockere Trainingseinheiten hinter uns, da ist die Kondition noch nicht so da. Aber die Einstellung hat auf jeden Fall gestimmt!“ An ihrer Form feilen die Blau-Weißen nun im Training zweimal wöchentlich. Am Sonnabend steht dann in Gutenswegen gegen den Kreisoberligisten SV Gutenswegen/Klein Ammensleben der nächste Test an.