Jugend erfolgreich, Erste verliert Derby

Unter Flutlicht hat am Freitag der SV Groß Santersleben das Derby gegen Blau-Weiß Neuenhofe mit 4:2 (1:2) gewonnen. Mann des Abends war Steven Hahn, der dreimal für den Gastgeber traf.

Die Heimelf kam auf dem schlecht bespielbaren Nebenplatz besser in die Partie, wirkte wacher und griffiger.


Bereits in der Anfangsphase ergaben sich Möglichkeiten, die aber nicht genutzt wurden. Die folgerichtige Führung fiel nach 13 Minuten. Banse wurde auf der linken Angriffsseite freigespielt, sein Pass in den Rücken der Abwehr fand Steven Hahn und Groß Santerslebens bester Kicker hatte keine Mühe, zu vollenden. In der Folge verpasste es die Mannschaft von Jens Theuerkauf, Cheftrainer Fritz Ledderboge fehlte ebenso wie sein Pendant Kevin Pooth urlaubsbedingt, den Vorsprung auszubauen. Andreas Otto wehrte zweimal glänzend ab. So blieb Neuenhofe im Spiel und zeigte sich im Gegensatz zur bisherigen Saison brutal effektiv. Die erste Möglichkeit nutzte Alexander Kerstan zum Ausgleich (35.), die zweite Chance Stephan Paasche zur Führung (38.). Das Sorgenkind hatte die Partie zur Pause gedreht.


Vielleicht wären die Neuenhofer auf der Siegerstraße geblieben, wenn Santos-Schlussmann Mathias Kramer den Versuch von Kerstan nicht so glänzend noch über die Latte gelenkt hätte (60.). So fiel fünf Minuten später der Ausgleich. Otto unterschätzte eine Flanke kapital, am langen Pfosten wartete Hahn und köpfte aus Nahdistanz ein. Eine Einzelaktion von Mustapha Camara ebenete schließlich den Weg zum dritten Santersleber Treffer. Nach Ballgewinn vor dem eigenen Strafraum marschierte Camara davon, zog die Abwehr auseinander und bediente Hahn mustergültig. Der Toptorjäger machte seinen Dreierpack komplett, was von seinen treuesten Anhängern an der Seitenlinie mit „Lionel Messi“-Sprechchören quittiert wurde.


Die Entscheidung fiel drei Minuten vor dem Ende, als Thomas Frauendorf per Heber zum 4:2-Endstand traf. „Es ist auch in dieser Höhe ein verdienter Sieg für uns. 

Allerdings müssen wir zu viel Aufwand betreiben, um zu Toren zu kommen“, resümierte Jens Theuerkauf.

Sein Gegenüber Fred Wehrmeister haderte vor allem mit dem dritten Gegentor. „Da müssen wir vorher das taktische Foul machen, da sind wir einfach zu fair.“