Neuenhofe steht im Halbfinale

Blau Weiß Neuenhofe steht mit einem Sieg nach Verlängerung im Halbfinale des Pokal des Landrates Börde.

Durch das Fehlen der etatmäßigen Innenverteidiger Daniel Helmecke und Christian Schmidt musste Fabian Schendel nach langer Verletzung sein Comeback in der Startelf geben. Die neu formierte Defensive stand durch den Gastgeber sofort unter Druck. Bereits in der 7. Spielminute fiel das 1:0 für die Weferlinger. Einen gut gespielten Angriff über Außen konnte Leon Braun gekonnt vollenden.

 

Neuenhofe war zu Beginn ohne Zugriff auf die Begegnung und musste schon früh verletzungsbedingt Marten Fieseler auswechseln und dementsprechend umstellen. Besser wurde es damit nicht, denn nur der MTV war es, der engagiert in der Partie war.

Das Chancenplus konnten die Gastgeber aber nicht in weitere Tore ummünzen, sodass es mit der verdienten Führung in die Halbzeitpause ging.

 

Die Blau-Weißen starteten sofort aktiv in die zweite Hälfte. Nach einer Ecke war es Mario Kogeler der den Pfosten traf. Praktisch im Gegenzug befand sich die Neuenhofer Defensive im Tiefschlaf. Tim Lüpke erlief einen langen Ball. Mit einer satten Direktabnahme erzielte der Angreifer das 2:0 (50.) für seine Farben.

Zu diesem Zeitpunkt ein echter Nackenschlag für die Gäste. Neuenhofe bemühte sich fortan um den Anschlusstreffer. Mit Nachlassen der Kräfte aufseiten der Hausherren ergaben sich nun immer mehr Lücken und Möglichkeiten.

 

In der 81. Spielminute konnte sich Mario Kogeler über Außen durchspielen. Seine scharfe Hereingabe fand in Toni Hönig einen erfolgreichen Abnehmer zum 1:2 Anschluss. Leider mussten auch Kogeler und König das Feld verletzungsbedingt verlassen. So kam Torhüter Zink vorne in den Sturm. Gemeinsam mit dem nach vornegezogenen Leon Sarpe und Toni Hönig, bildeten die drei Kannten die neue Offensivreihe.

In der Nachspielzeit ließ Leon Sarpe seinen Gegenspieler stehen und konnte nur durch ein Foulspiel gestoppt werden. Der gut leitende Schiedsrichter Gordon Gerhardi entschied sofort auf Strafstoß. Der Druck lag jetzt auf den Schultern von Mannschaftskapitän Martin Borrock. Gegen den starken Schlussmann Jonas Loh, verwandelte er sicher zum 2:2 (90.+4).

 

In der Verlängerung suchte Neuenhofe die Entscheidung, um nicht ins Elfmeterschießen zu müssen. Weferlingen, mit vereinzelten Angriffsversuchen, verteidigte das Unentschieden bis zur 117. Spielminute. Toni Hönig konnte sich an der Strafraumgrenze freispielen und zog mit letzter Kraft ab. Sein Schuss schlug unhaltbar ins lange Eck ein. Das war die Erlösung für sein Team und die vielen mitgereisten Neuenhofer Fans. Die letzten Minuten überstand man schadlos und mit Abpfiff kannte der Jubel keine Grenzen.

 

Beide Mannschaften lieferten den 220 Zuschauern einen wahren Pokalfight.