Hinrunden-Rückblick 

Vor einer richtungsweisenden Rückrunde steht die SG Blau-Weiß Neuenhofe in der Fußball-Landesklasse, Staffel II. Nach einem katastrophalen Saisonstart überwintert die Mannschaft von Kevin Pooth zwar auf dem vorletzten Tabellenplatz, doch der Trainer hat die Hoffnung längst nicht aufgegeben.

Ende September herrschte schon Alarmstufe Rot in Neuenhofe. Die Kicker vom Fuchsberg, in der Vorsaison noch klasse in der neuen Staffel unterwegs, erwischten einen klassischen Fehlstart. Vor allem auswärts bekamen die Blau-Weißen keinen Fuß auf den Boden. 1:5 in Genthin, 2:5 in Güsen, 0:4 in Niegripp – es konnte einem Angst und Bange werden.

 

Bis zum sechsten Spieltag wurde gerade einmal ein Punkt geholt, zu Hause beim torlosen Remis gegen Theeßen. „Wir hatten nach der Verletzung von Christian Schmidt und dem Weggang von Jens Hoffmeister Probleme auf der Sechs. Dazu war auch viel Pech dabei. Wir haben unsere Möglichkeiten nicht genutzt und wurden dafür fast immer bestraft“, blickt Pooth zurück. Der lang erwartete Sieg gelang schließlich gegen Zerbst (3:2), doch die Initialzündung blieb aus. Es folgten vier weitere Niederlagen mit insgesamt 16 Gegentoren.

 

Es war November und Neuenhofe stand mit dem Rücken zur Wand. Doch die Mannschaft zeigte Moral, gewann das Schlüsselspiel bei Medizin (3:2) und befreite sich durch den 3:0-Heimsieg über TuS Neustadt. Allerdings stoppte anschließend die Witterung die Aufholjagd. So geht die SG mit drei Nachholspielen im Gepäck in eine richtungsweisende Rückrunde. Für Pooth Fluch und Segen zugleich. „Wir haben es durch die Nachholspiele selber in der Hand, die Klasse zu halten. Allerdings sind die Terminansetzungen für mich nicht nachvollziehbar und Wettbewerbsverzerrung.“

 

Bereits am kommenden Sonnabend soll Neuenhofe die Parie in Nedlitz nachholen. „Neben den Testspielen konnten wir nur einmal draußen mit Ball trainieren. Von Vorbereitung kann keine Rede sein.“ Dennoch ist sich Pooth sicher: „Wir haben die Qualität, um die Klasse zu halten. Wir müssen sie nur Woche für Woche auf den Platz bringen.“ Dann, und nur dann, kann im Juni in Neuenhofe der Klassenerhalt bejubelt werden.

 

 

Quelle: Bericht aus der heutigen Volksstimme