Vaterglück und Abstiegskampf

Immerhin abseits des Platzes hat Kevin Pooth derzeit viel Grund zur Freude. Am frühen Dienstagmorgen brachte Frau Yvonne Tochter Elisa zur Welt.

 

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für Euch drei! Kinderlärm ist die schönste Zukunftsmusik.

 

 

 

Doch was bringt die sportliche Zukunft?

 

Nach dem Derbysieg am 17. April gegen Groß Santersleben (2:1) war die Rettung ganz nah, sieben Punkte betrug der Vorsprung auf Besiegdas. Doch während die Magdeburger in den Wochen danach den Turbo zündeten und dreimal in Folge gewannen, blieb Neuenhofe punktlos. 2:5 bei Fortuna, 1:4 gegen den Schönebecker SV, zuletzt 1:5 in Kleinmühlingen – die blanken Resultate sind besorgniserregend. „Wir haben in diesen drei Partien zeitweise gut mitgespielt, aber unsere zahlreichen Torchancen nicht genutzt. Dass wir nach Rückständen auseinanderfallen, darf uns aber nicht mehr passieren“, hat Pooth noch Hoffnung.

 

Nächstes Heimspiel richtungsweisend

Richtungsweisend wird das Heimspiel am 21. Mai gegen Medizin Magdeburg sein. „Da Besiegdas und Güsen gegeneinander spielen, könnten wir mit einem Sieg entweder über den Strich rutschen oder den Abstand auf beide Konkurrenten verkürzen. Das wäre für den Kopf unglaublich wichtig“, macht der Coach deutlich. Danach warten mit Magdeburg-Neustadt und Nedlitz gute Mittelfeldteams, bevor es am letzten Spieltag zum Showdown bei Besiegdas Magdeburg kommen könnte. „Ich schätze Güsen momentan schwächer ein als Besiegdas“, sagt Pooth mit einem Blick auf die derzeitige Form der Konkurrenten. Die Germania hat mit Heimspielen gegen Besiegdas und Theeßen aber ebenfalls noch alle Chancen. Würde Güsen diese beiden Heimspiele gewinnen, müsste Neuenhofe neun Punkte aus den letzten vier Partien holen.

 

Drei Absteiger aus der Landesklasse

Hoffnung auf ein Hintertürchen, wie nur zwei Absteiger, kann sich die SG wohl nicht machen. „Stand jetzt bleibt es wie in der Ausschreibung festgelegt bei einem Aufsteiger und drei Absteigern“, sagt Staffelleiter Egon Genz. „Einzig wenn der Verband dem neuen Schönebecker Verein (SSC und SSV schließen sich zusammen; Anm. d. Red) das Spielrecht auf Landesebene entzieht, kann noch etwas passieren.“ Die Chancen dafür sind minimal. Der Ligaverbleib geht also nur auf die sportlich harte Tour. Ein Neuenhofer Abstieg hätte auch Folgen für die Bördeligen. Statt der ersten beiden Teams jeder Staffel würde nur der Meister direkt aufsteigen, die Zweiten eine Relegation spielen